Mittwoch, 21. März 2012

Der Colca-Canyon

Unsere Tour zur Colca-Schlucht begann am 19. März morgens und 8.30 Uhr. Mit dem Bus wurden wir direkt am Hostal abgeholt und dann ging es durch einen mörderischen Verkehr Richtung Chivay. Zunächst mussten wir einen Pass von 4.700 Metern Höhe überqueren. Auf der Passhöhe machten wir eine kurze Pause, tranken Mate-Tee mit Kokablättern, das soll gut gegen Höhenkrankheit sein (ich hab allerdings nichts davon gemerkt). In Chivay (3650 m) angekommen, bezogen wir zunächst unser Zimmer (das den Charme von Vatis Garage hatte) und fuhren dann weiter zum Thermalbad. Das Bad liegt inmitten einer wunderschönen Bergkulisse und wir konnten uns im Freibecken  in 38 Grad warmem Wasser wunderbar entspannen. Frisch gereinigt gings danach zum Abendessen mit Volkloremusik und Tanz. Todmüde vielen wir um 10 Uhr in unsere Betten, die Nacht war kurz, denn am nächsten Morgen sollte  es schon um 6.15 Uhr weitergehen. Nach einem spartanischen Frühstück fuhr unser Buss weiter Richtung Canyon, jetzt allerdings auf einer Schotterpiste. Vor uns öffnete sich ein bis zu 1.200 Meter tiefer, grandioser Canyon, der seit Inka-Zeiten im Terrassenanbau bewirtschaftet wird. Das viele Grün war für uns nach der Atacama-Wüste eine Augenweide. Schließlich erreichten wir eine Aussichtsplattform, von der aus man am Vormittag Kondore beobachten kann. Mit uns warteten allerdings noch weitere 100 Touris auf das Erscheinen der Vögel. Und tatsächlich, nach kurzer Wartezeit zog der erste Kondor über unseren Köpfen seine Kreise. Mit einer Flügelspannweite bis zu 3,20 Meter ist das schon ein majestätischer Anblick. Wir hatten genügend Zeit um Fotos zu machen, aber das ist gar nicht so einfach, so nahe fliegen die Vögel nun auch nicht an den Touris vorbei.

Danach traten wir den Rückweg an, wieder über diesen 4.700 Meter hohen Pass. Da oben schneite es doch tatsächlich. Am späten Nachmittag waren wir um ein paar Erlebnisse reicher wieder zurück in Arequipa. Mittlerweilen waren weitere Gäste aus der Schweiz und Deutschland auf dem Stellplatz eingetroffen. Auch ein Wohnmobil aus Frankreich mit 7 Kindern !! stand da, die aber zum Glück an nächsten Vormittag abgereist sind.

Morgen solls weitergehen, wieder zurück an die Küste und weiter nach Norden.

Souveniers

Souveniers

im Thermalbad

Volklore

ein kleines Lama

das hätte ich so gerne mitgenommen

jeder Ort hat seine Kirche

der Canyon

mit den Terrassen

alle warten auf den Kondor

und dann fliegen sie über unseren Köpfen dahin

schön sind sie nicht, aber imposant

1 Kommentar:

  1. Hallo Uschi und Papa,
    nachdem wir telefoniert hatten habe ich den Blog geoeffnet und die schonen Fotos bewundert. Uschi so ein Lama haette ich auch mitgenommen :-) Die Landschaft ist beeindruckend und einen Condor aus der Naehe zu betrachten muss der Hammer gewesen sein. Euch weiterhin viel Spass auf Eurer Endeckungsreise und danke, dass Ihr ab und zu ein Lebenszeichen per "phone" sendet. Gruss und Kuss von Anja

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