Vom südlichsten Ende der Welt herzliche Geburtstagsgrüße an meine Eltern.
Meinem Vater zu seinem 87. Geburtstag alles Gute und noch viele schöne Jahre und meiner Mutter zu ihrem runden 85. Geburtstag viel Glück und ganz viel Gesundheit.
Wir werden hier ein Glas argentinischen Wein auf euer ganz spezielles Wohl trinken und sind natürlich in Gedanken bei euch.
Viele liebe Grüße nach Deutschland an die zwei Geburtstagskinder
von Ursel
Und Peter
Hier noch ein paar Bilder vom südlichsten Ende der Welt, leider ist das Wetter nicht ideal, wie bei uns im April, ca. 10 Grad, Wind und immer mal wieder Regen.
Dienstag, 29. November 2011
Sonntag, 27. November 2011
Mein neuer Backenzahn
Nachdem mir da ein Stück von meinem Backenzahn abgebrochen war, haben wir uns entschlossen, nach Punta Arenas (Chile) zu fahren, weil dort die Chancen, einen deutschsprachigen Zahnarzt zu finden am größten sind. Aber Pustekuchen, die Touristinformation schickte mich in die Clinika Magelanes, diese schickte mich weiter zur Poliklinik. Da mir niemand auf dem Stadtplan zeigen konnte, wo denn die Poliklinik ist, habe ich mir einen Zahnarzt in der Stadt nennen lassen und da sind wir dann auch am nächsten Morgen hingefahren.
Dank Marlenas praktischem Büchlein für alle Fälle konnte ich am Empfang mein Problem schildern. Nach kurzer Wartezeit wurde ich in das Behandlungszimmer gerufen. Ich traute meinen Augen kam, vor mir stand ein Zahnarzt in einem Kittel, der über und über mit Mikimausfiguren bedruckt war. Fehlte nur noch eine rote Nase und ein Hut und er hätte in jedem Zirkus auftreten können. Was nun: Vielleicht hatte man ihm ja mein Alter falsch mitgeteilt, anstatt 60 Jahre 6 Jahre alt, oder vielleicht hatte er vorher ein Kind behandelt und vergessen seinen Kittel zu wechseln. Scheiß egal, Hauptsache dieser Doktor Mikimaus beherrscht sein Handwerk. Und das tat er, 45 Minuten später hatte ich eine neue Plombe, das fehlende Stück Zahn war auch ersetzt und ich war 75 € ärmer. Nach der Behandlung unternahmen wir einen ausgedehnten Stadtbummel. Punta Arenas ist ein nettes gepflegtes Städtchen.
Am Spätnachmittag machten wir und auf den Weg Richtung Feuerland und erreichten am 27.11. Ushuaia, die südlichste Stadt der Welt.
Freitag, 25. November 2011
Ganz schön viel Gegend
Wir reisen zu Zeit in der Provinz Santa Cruz, eine der dünnsten besiedelten Gegenden von Argentinien. Hier könnte jeder Bewohner über einen Quadratkilometer Fläche für sich beanspruchen.
In Puerte San Julian sind wir 2 Tage auf dem örtlichen Campingplatz geblieben, weil ich unbedingt mal Wäsche waschen mußte, außerdem verlangte unser Woni nach einem Ölwechsel. Auch Magelan hat hier auf der Suche nach seiner gleichnamigen Straße (die Beschilderung war damals wohl auch schon besch...) eine Pause eingelegt. Wir haben einen Nachbau seines Segelschiffes Victoria besichtigt.
Ganz schön unbequem, das Reise um 1500, die einzige Kabine beanspruchte der Kapitän, da hatten wir es doch um einiges besser.
Weiter Richtung Süden haben wir den Nationalpark Monte Leon besucht und eine Pinguinkolonie beobachtet. Nicht zu glauben, dass so putzige Vögel so stinken können.
Auch Guanakos sind uns über den Weg gelaufen. Peter wollte ein wenig näher ran, aber da fing doch gleich ein aufgebrachtes Lama an zu spucken.
Jetzt stehen wir hier in Rio Gallego am Strand und betrachten eine alten rostigen Seegler, der irgendwann einmal auf den Strand gespült worden ist.
23.11.
Gestern haben wir uns entschlossen nach Chile weiterzufahren, aber vorher mußten wir erst noch unseren Kühlschrank leer essen, da in Chile keine frischen Lebensmittel eingeführt werden dürfen.
Wir haben die legendäre Ruta 40 quer durch Argentinien genommen, von den 320 km waren 250 km Piste, Schotter, Schlamm, Matsch und dann fing es auch noch an zu Regnen. Ein querstehender LKW versperrte uns auf halber Strecke den Weg, er war schon bis zu den Achsen eingesunken. Die Arbeiter fragten uns, ob wir Planken oder Schaufeln dabei hätten (hatten wir leider gerade nicht zur Hand), dann meinten sie doch tatsächlich, ob wir ihre LKW rausziehen könnten. Wir haben 2 von ihnen bis zur nächsten Estancia mitgenommen. Danach versperrte uns eine Rinderherde den Weg.
Am 24.11. sind wir in Chile eingereist. Es ging alles problemlos, ein paar Formulare und schon waren wir in Chile. Am späten Nachmittag erreichten wir Punta Arena. Hier werden wir voraussichtlich ein paar Tage bleiben, ich muß nämlich zum Zahnarzt, mir ist ein Zahn abgebrochen.
25.11. Ich kann wieder lachen, der Zahn ist repariert.
Samstag, 19. November 2011
Immer Richtung Süden
Tage gibt es….
Heute waren wir von Los Hormoso unterwegs Richtung Rio Grande. Gegen Mittag wollten wir eine Pause einlegen und haben uns dazu einen Parkplatz vor einem Gebäude ausgesucht, weil wir dort ein schattiges Plätzchen unter Bäumen erspäht hatten. Wir wollten eigentlich schon weiter, als uns ein junger Mann auf englisch ansprach und uns nach unserem Ziel fragte. Er freute sich, dass es uns in Argentinien so gut gefällt und erklärte uns, dass in der Fabrik hinter uns Speisesalz hergestellt wird. Er meinte, wir sollten einen Moment warten, er hätte ein kleines Geschenk für uns und verschwand. Ich sag noch zu Peter, der wird doch hoffentlich keinen Sack Salz anschleppen. Ein Sack wars nicht, aber 10 Pakte, von jeder Sorte gleich zwei (für die Familie in Deutschland). Wir haben uns vielmals bedankt und haben jetzt für die nächsten fünf Jahre Salz.
In Rio Grande angekommen mußten wir erst mal zur nächsten Bank um wieder flüssig zu sein. Ich wollte falls möglich Euros eintauschen, die Peter erst aus unserem Versteck im Woni herausklauben mußte. Dabei stellten wir fest, dass bei dem Wolkenbruch vor 2 Tagen unsere gesamte Barschaft nass geworden war. Uns blieb nichts andere übrig, als auf dem örtlichen Campingplatz erst einmal unsere gesamten Dollarnoten und Euroscheine einzeln im Woni aufzuhängen und zu trocknen. Da wir kleine Stückelungen mitgenommen hatten war wir den ganzen Nachmittag beschäftigt. Wahrscheinlich denken die Argentinier jetzt, die Deutschen sind so sauber, die waschen sogar ihre Geldscheine und hängen sie zum Trocknen auf. Tage gibt es… aber es war ja auch der 11.11.
Am 14.11. erreichten wir die Halbinsel Valdes, wo wir auch Ines und Peter wieder trafen. Am nächsten Tag ging es zur Walbeobachtung aufs Meer. Die Walmütter ziehen hier in den Buchten ihre Jungen groß. Mit dem Boot kommt man ganz nahe an die ran und man hat den Eindruck, es macht ihnen sogar Spaß ihre Kunststücke vorzuführen. Jedenfalls bleiben sie bei den Booten und betrachten uns neugierig. Das war schon beeindrucken, wie die Mütter ihren Jungen Schwimm- und Tauchunterricht erteilten (die Kleinen können noch nicht so lange unter Wasser bleiben, die müssen das erst lernen). Leider war das Meer etwas zu unruhig, um schöne Bilder zu machen.
Das Skelett eines Grindwals |
Wir sind von der Halbinsel Valdes weiter Richtung Süden gezogen über Trelewe, Comodore Rivadavia nach Caleta Olivia. In Playa Santa Isabella haben wir eine Übernachtung am Strand eingelegt, eine Sackgasse mit lauter kleinen Ferienhäuschen. Zwei Polizisten auf ihren Motorrädern haben uns erlaubt hier über Nacht zu stehen aber wir sollten keinen „Schmutz“ machen. Es dauerte keine halbe Stunden, dann kam der Kommandante persönlich vorbei um sich die verrückten Deutschen anzusehen. Wir haben ihn nach der Sicherheit gefragt, kein Problem, ab sofort kam er jede Stunde persönlich (hupend) vorbeigefahren, um zu sehen, ob es uns gut geht.
Jetzt stehen wir wieder am Strand, haben uns eben die Bäuche mit Steak vollgeschlagen, morgen soll es weitergehen immer Richtung Süden. Das Wetter hat letzte Nacht umgeschlagen, es ist bewölkt und hat nur noch 20 Grad, aber das Barometer steigt schon wieder.
Übrigens könnte man hier sehr gut eine Diät mit Steaks und Salat machen, das Fleisch ist so phantastisch, da kann selbst der unbegabteste Koch ein butterzartes Steak zaubern, wenn es bloß nicht dieses verdammte Dulce de Leche gäbe. Erinnert ihr euch an die Kuh-Bonbons, so eine Creme haben die hier, ich könnte die löffelweise essen.
Dienstag, 15. November 2011
Hilfe, wir sind Exoten
Am Sonntag, den 6. November hatten wir genug von der Goßstadt, wir wollten weiter Richtung Süden. Auf der Karte haben wir uns den Ort San Clemente an der Atlantikküste ausgesucht, da soll es einen schönen Campingplatz geben. Wir machten uns am Vormittag auf den Weg, die Straßen waren erfreulich leer und wir kamen gut voran. Aber wir sind offensichtliche EXOTEN auf der Autovia. Viele hupten und winkten und konnten offensichtlich nicht fassen, dass da Deutsche unterwegs sind.
In Sankt Clemente angekommen fanden wir einen fast leeren Campingplatz vor, die Saison hat noch nicht angefangen. Kurz danach wurden wir von einem jungen Paar angesprochen, wo wir denn herkommen. Und schon hatten wir für 2 Tage exklusive Reiseführer. Miriam und Sebastian führten uns durch den Ort und die nähere Umgebung, zeigten uns Einkaufsmöglichkeiten und Bank und versorgten uns mit allen möglichen Tipps und Ratschlägen und sogar mit Kartenmaterial für unsere Reise (Sebastian spricht gut englisch). Am Abend vor ihrer Abreise gingen wir gemeinsam zum Abendessen in ein argentinisches Grillrestaurant. Allerdings isst man in Argentinien erst so gegen 22:00 Uhr zu Abend. Wir vertilgten Berge von Fleisch, Rind, Schwein, Geflügel, Leber, Blutwurst, Schweinewurst, Filet, Rippenstücke….. Dazu eine Flasche Rotwein und 3 Coca Cola und gekostet hat das für 4 Personen 230 Pesos, das sind ca. 40,-- €. Beim Frühstück heute morgen konnte ich immer noch nichts essen. Die beiden haben sich heute morgen herzlich von uns verabschiedet und sind nach Hause gefahren, ihr verlängertes Wochenende war zu Ende.
Heute Mittag ist eine weitere argentinische Familie angekommen und hat auch gleich ihre ganzes Grillzubehör samt extragroßen Huhn ausgepackt. Ein kurzes Hallo und schon sollten wir rüberkommen zum Essen. „So geht das nicht weiter“!! Wir haben freundlich abgelehnt, aber die Gastfreundschaft der Argentinier ist schon bemerkenswert.
Miriam und Sebastin |
unsere hilfsbereiten Campingnachbarn |
hier gibts noch reichlich Fisch |
aber das Grillrestaurant war uns lieber |
das waren gut und gern 2 kg Fleisch |
Dienstag, 8. November 2011
Endlich in Buenos Aires
Nach dem Frühstück (sofern man das so nennen kann) haben wir unseren ganzen Plunder wieder im Woni verstaut und konnten das Schiff verlassen. Der Zollbeamte ließ allerdings auf sich warten aber gegen 14:00 Uhr konnten wir dann endgültig das Hafengelände verlassen. Auf einem Parkplatz nahe des Stadtzentrums haben wir uns für ein paar Tage eingerichtet und so konnten wir unsere Streifzüge durch die Millionenstadt gut zu Fuß unternehmen. Die Kfz-Versicherung war schnell abgeschlossen, das Abendteuer konnten also beginnen. Buenos Aires ist eine Millionenstadt mit eigenem Charme und Charakter, aber nach 3 Tagen konnte ich das Gedränge nicht mehr ertragen, wir hatten beide das Bedürfnis nach Weite und Landleben.
Grande Francia ade, Argentinien wir kommen |
Hochhäuser aber auch schöne Uferpromenaden |
sogar eine Fußgängerzone |
Einkaufstempel nur für die gehobenen Ansprüche |
aber auch ruhige kleine Retaurantes |
Love-Parade auf südamerikanisch |
Bilder von der Seereise Teil 2
Und weiter gehts über den Atlantik, wir überqueren dann Äquator, hier der Beweis auf dem Navi
Die Hafeneinfahrt in Vitoria ist spektakulär
Wir hatten eine gute Internetverbindung, bis sich diese beiden Kriegsschiffe vor unsere Nase gelegt haben, dann war Schluss
Bei Nacht haben wir Vitoria wieder verlassen. Auf nach Rio !!
3 Tage den Zuckerhut vor der Nase und wir kommen einfach nicht in den Hafen rein.
Wir verlassen Rio und steuern Santos an.
zuerst besuchen wir das Kaffeemuseum
dann machen wir eine Stadtrundfahrt mit der historischen Straßenbahn
und schon müssen wir wieder zurück zur Grande Francia. Als nächsten Hafen steuern wir Rio Grande an
Hier dürfen wir nicht von Bord, denn hier werden die Leopard-Panzer ausgeladen.
So langsam geht unsere Seereise zu Ende, der nächste Hafen ist Buenos Aires
Wir warten auf die Zollabfertigung aber zur Zeit ist Mittagspause und die ist auch hier in Argentinien bei den Beamten heilig. Also "Geduld, Geduld" wir haben eh schon über eine Woche Verspätung, da kommt es auf ein paar Stunden auch nicht mehr an.
Die Hafeneinfahrt in Vitoria ist spektakulär
Wir hatten eine gute Internetverbindung, bis sich diese beiden Kriegsschiffe vor unsere Nase gelegt haben, dann war Schluss
Bei Nacht haben wir Vitoria wieder verlassen. Auf nach Rio !!
3 Tage den Zuckerhut vor der Nase und wir kommen einfach nicht in den Hafen rein.
aber dann ist es endlich geschafft.
Wir verlassen Rio und steuern Santos an.
zuerst besuchen wir das Kaffeemuseum
dann machen wir eine Stadtrundfahrt mit der historischen Straßenbahn
und schon müssen wir wieder zurück zur Grande Francia. Als nächsten Hafen steuern wir Rio Grande an
Hier dürfen wir nicht von Bord, denn hier werden die Leopard-Panzer ausgeladen.
So langsam geht unsere Seereise zu Ende, der nächste Hafen ist Buenos Aires
Wir warten auf die Zollabfertigung aber zur Zeit ist Mittagspause und die ist auch hier in Argentinien bei den Beamten heilig. Also "Geduld, Geduld" wir haben eh schon über eine Woche Verspätung, da kommt es auf ein paar Stunden auch nicht mehr an.
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