Die höchstgelegene Landeshauptstadt der Welt, der höchstgelegene (4.100 m) internationale Flughafen der Welt und das schlimmste Verkehrschaos das man sich vorstellen kann.
Wir erreichten La Paz am späteren Nachmittag und es regnete. Eigentlich sollte die Regenzeit vorbei sein, aber das Wetter spinnt wohl weltweit. La Paz liegt in einem engen Talkessel, die Nationalstraße 2 durchquert die Stadt von oben nach unten und genau da mußten wir hin, nach unten zum Hotel Oberland. Der Verkehr übertraf alles bisher erlebte: Minibusse, Taxis, LKW's, Reisebusse, PKW's und dazwischen jede Menge Fußgänger, die auf fahrenden Busse aufspringen, ein heilloses Durcheinander. Vier Fahrspuren und 10 Autos nebeneinander, die alle als Erster losfahren wollten. Im Schrittempo fanden wir mit viel Glück die Umgehungsstraße, irgendwelche Hinweisschilder oder gar Straßennamen gibt es nicht. Aber irgendwie erreichten wir das Hotel Oberland und ergatterten dort auch noch einen Stellplatz.
Am nächsten Tag fuhren wir mit einem Taxi in die Stadt und landeten promt vor einer Demo.Hier macht man mit Böllern und Kanonenschlägen auf seine Probleme aufmerksam. Wir flüchteten in die Seitenstraßen, uns waren die Menschen- und Polizeimassen nicht geheuer.
La Paz zu beschreiben ist schwierig: Stellt euch vor, die Innenstadt von Freiburg liegt ohne Fußgängerzone ganz am Ende des Höllentals eingepfercht, die finanziell schlechter gestellten Stadtviertel auf der Höhe von Hinterzarten, die Stadt breitet sich rechts und links die Hänge hinauf aus, die ärmeren Menschen wohnen ganz oben. Je besser betucht um so tiefer wohnt man. Um La Paz von unten nach oben zu durchqueren muß man 1000 Höhenmeter überwinden und oben ist es dann bis zu 10 Grad kühler. Ein Stadtbummel kann ganz schön anstrengend sein. Die Straßenführungen sind abendteuerlich, ob hier jemals städteplanerisch vorgegangen wurde, bezweifle ich sehr. Unzählige enge Gässchen, die steil die Bergflanken des Talkessels hinaufziehen und durch die sich ein endloser Verkersstrom zieht. Verkehrsregeln gibt es auch, aber es hält sich niemand daran.
Auf den 2. Blick entdeckt man schöne Gässchen und Innenhöfe mit unzähligen Souvenirläden, gepflegte Restaurants und Cafe's, man könnte stundenlang durch die Stadt bummeln, wenn man nicht zwischendurch immer wieder einen steilen Berg hochkraxeln müßte.
|
ganz oben wohnen auch noch Leute |
|
der Stadtteil Mallasa |
|
überall gehts es bergauf |
|
bei dem Verkehr schwierig zu fotografieren |
|
Gewimmel |
|
die Kathedrale |
|
. |
|
frische Brötchen aus dem Sack |
|
enge Gässchen |
|
Gewimmel |
|
die tägliche Demo |