Montag, 25. Juni 2012

Wieder am Atlantik

Florianopolis
die Insel Santa Catarina
die Brasilianer lieben Hochhäuser
im Küstengebirge

frischer Fisch



























Vor einer Woche haben wir die brasilianische Küste erreicht. Auf der Halbinsel Puerto Bello haben wir in Bombihas auf einem Campingplatz ein paar Tage Pause eingelegt. Auto putzen und Wäsche waschen war wieder mal fällig. Und nachdem alles schön sauber war, regnete es sich ein.
wir haben uns eine schöne Bucht ausgesucht






Zwischenzeitlich war auch Michael eingetroffen, ihn haben wir bei den Iguazu-Wasserfällen kennengelernt. Also gemeinsam weiter nach Süden, nach Florianopolis. Die Hauptstadt des Bundeslandes liegt auf der Insel Santa Catarina, ist aber durch eine Brücke mit dem Kontinent verbunden. Auf der Insel gibt es zahlreiche wunderschöne Buchten und auch Campingplätze. Auf dem ersten Platz, den Michael ansteuerte, traf er auf ehemalige Mittreisende, das mußte natürlich gefeiert werden. Nach einem feuchtfröhlichen Abend mit viel Servesa und noch mehr Gelächter verabschiedeten sich die drei von uns und reisten am nächsten Morgen weiter Richtung Buenos Aires. Wir blieben noch ein paar Tage bevor auch wir uns weiter Richtung Süden auf den Weg machten, allerdings mit einem Schlenker ins Küstengebirge, wir haben ja Zeit.

Donnerstag, 14. Juni 2012

Pomerode


Eine Kleinstadt mit Fachwerkhäusern, Kopfsteinpflaster, gepflegten Vorgärten vor den Häusern und freundlichen Menschen.
Wir fanden hinter der Kirche einen schönen Stellplatz. Nach Rücksprache mit dem Pastor konnten wir da stehen, hatten Wasser und Strom und sogar Toiletten. Am Abend besuchten wir den Gottesdienst, für uns eine ganz neue Erfahrung. Wir verstanden zwar überhaupt nichts, aber es  herrschte eine lockere und fröhliche Atmosphäre und eine Herzlichkeit, die es in Deutschland schon lange nicht mehr gibt . Zunächst begrüßte man seine Sitznachbarn mit Handschlag, ein junges Paar, das heiraten wollte, wurde der Gemeinde vorgestellt, die Geburtstagskinder des vergangenen Monats wurden nach vorne gebeten und die Gemeinde sang ihnen ein Ständchen. Auch das „deutsche Ehepaar“ wurde gebeten, sich zu erheben und anschließend doch zum Kaffee und einem kleinen Plausch zu bleiben, was wir auch gerne taten. Viele der Gemeindemitglieder hatten Fragen zu Deutschland oder erzählten uns ihre Auswanderungsgeschichte und fast alle in einem sehr guten Deutsch.
Beim Spaziergang zum Zoo am nächsten Tag waren wir bekannt wie ein bunter Hund.
Ach dem im Reiseführer erwähnte „Tortenparadies“ statteten wir einen Besuch ab. Eine Riesenauswahl an Torten jeglicher Art und damit man sich  nicht für eine Torte entscheiden muß, gibt es ein Tortenbüffet, hier kann man von jeder Torte ein kleines Stückchen probieren. Wir haben spontan das Abendessen gestrichen und uns über das Büffet hergemacht.

Am nächsten Tag besuchten wir das Haus des Einwanderers, dann fuhren wir weiter nach Timbo, dem Nachbarort von Pomerode. Auf dem Rückweg bedeutete uns ein Motorradfahrer, dass wir doch anhalten sollen. Wohnmobilisten aus Deutschland, dazu noch arabische Schriftzeichen am Auto, die 2 Verrückten wollte er persönlich kennenlernen.  So kam es, dass wir mit Günter und seiner Frau Esther den Nachmittag verbrachten. Wir hatten uns so viel zu erzählen (die beiden waren vor 13 Jahren nach Brasilien ausgewandert), dass wir uns spontan für den nächsten Tag zum Mittagessen verabredeten. Forelle satt, ein Gedicht!! Es fiel uns wirklich schwer, am nächsten Tag weiterzufahren.
Das Carl Weege-Haus

ein Einwandererhaus

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ein Tukan der mich ganz genau beäugt

das Tortenparadies

das Stadttor von Pomerode

das wird alles in Pomerode hergestellt

die evangelische Kirche, bei der wir stehen durften

wir waren sogar beim Biker-Treffen

Montag, 11. Juni 2012

Jetzt gehts nach Blumenau.....

da ist der Himmel blau, von wegen, gestern, am 3. Juli kamen wir bei strömendem Regen in Blumenau an. Es goss wie aus Kübeln, 150 ml pro Quadratmeter hat man uns erzählt. Der Campingplatz war geschlossen, aber wir haben einen guten Stellplatz direkt neben dem Park Villa Germanica gefunden. Ende des 19. Jahrhunderts wanderten 17 arme Hunsrücker Bauernfamilien nach Süd-Brasilien aus um hier ein besseres Leben zu beginnen. Die Stadt Blumenau ist nach dem Arzt Dr. Blumenau benannt, der die Gruppe begleitete. Die Nachfahren pflegen immer noch das Deutschtum, obwohl fast niemand jemals in Deutschland war. Man ist sehr gastfreundlich und hilfsbereit, wir werden oft von älteren Menschen angesprochen, wo wir denn aus Deutschland herkommen und wie es denn da so ist.

Heute haben wir uns den Ort und den Park einmal genauer angeschaut. Lauter Fachwerkhäuser mit Geranienblumenkästen und kleinen Geschäften in denen typisch deutscher Kitsch angeboten wird. Vom Bierhumpen über Dirndel und Underbergflaschen bis zum Tirolerhut ist alles zu bekommen.
Hier wird auch alljährlich mit Weißwurst und Blasmusik das Oktoberfest gefeiert und das scheint sehr beliebt zu sein. Auf Schritt und Tritt stößt man hier auf deutsche Namen und wir sind überrascht, wie viele Menschen in 3. und 4. Generation noch sehr gut deutsch sprechen.
in der Innenstadt

Wasserschweine am Flußufer

in der Innenstadt
 W
die Innenstadt

von Carla haben wir viele Tips bekommen

hier wird das Oktoberfest gefeiert

schöne Fachwerkhäuser

in der Villa Germanica