Lila überzeugte uns schließlich mit Händen und Füßen, dass wir mitkommen sollen, da sie einen besseren Stellplatz für uns habe. Vom Beifahrersitz aus dirigierte sie uns einen Berg hinauf, Peter und ich dachten, das schaffen wir nie, aber nach dem dritten Anlauf kamen wir schließlich doch oben an. Hoch über dem Pazifik im Wald gelegen hatte Lila und ihr Mann Chito ein wunderhübsches kleines Häuschen, das sie uns voll Stolz zeigte. Jede Menge Stellplatz war auch vorhanden. Sie gab uns zu verstehen, dass sie jetzt ihre Tochter, die englisch spricht, holen will, drückte uns den Hausschlüssel in die Hand, wir sollten alles benutzen, was wir brauchen, und schon war sie verschwunden.
Nach gut einer Stunde lernten wir dann den Rest der Familie kennen, die uns alle herzlich begrüßten, gerade so, als ob sie auf uns gewartet hätten. Tochter Karla übersetzte uns, dass wir hier stehen können so lange wir wollen und natürlich jederzeit ins Haus kommen können um zu duschen.
So viel Gastfreundschaft verschlug uns doch glatt die Sprache.
Am nächsten Morgen fuhren Lila und ihr Mann Chito mit uns zum Einkaufen in den kleinen Ort Dichiato hinunter. Bei Lila gab es frittierten Fisch, eine chilenische Spezialität, den wir natürlich probieren mussten.
Am Abend kamen dann ihre ältere Tochter Veronika, die in Frankfurt lebt und gerade zu Besuch war, sowie deren Freunde und Kinder vorbei. Bis spät in die Nacht saßen wir auf Lilas Terasse, genossen den wunderbaren Ausblick auf die Bucht und natürlich auch das eine oder andere Glas Rotwein. Es wurde viel erzählt und gelacht und wir fühlten uns wie zu Hause. Wir kamen uns vor, wie wenn wir mal eben schnell gute Freunde in Chile besucht hätten.
Der Abschied am nächsten Morgen viel uns wirklich schwer.
Lila und Chito, euch beiden nochmals vielen herzlichen Dank. Schön zu wissen, dass es solche Menschen wie euch gibt, euch werden wir ganz bestimmt nicht vergessen.
die ganze Familie |
bei Lila und Chito zu Hause |
....in Aktion |
Don Pedro |
Uns gings wirklich gut bei den Lila |