Donnerstag, 14. Juni 2012

Pomerode


Eine Kleinstadt mit Fachwerkhäusern, Kopfsteinpflaster, gepflegten Vorgärten vor den Häusern und freundlichen Menschen.
Wir fanden hinter der Kirche einen schönen Stellplatz. Nach Rücksprache mit dem Pastor konnten wir da stehen, hatten Wasser und Strom und sogar Toiletten. Am Abend besuchten wir den Gottesdienst, für uns eine ganz neue Erfahrung. Wir verstanden zwar überhaupt nichts, aber es  herrschte eine lockere und fröhliche Atmosphäre und eine Herzlichkeit, die es in Deutschland schon lange nicht mehr gibt . Zunächst begrüßte man seine Sitznachbarn mit Handschlag, ein junges Paar, das heiraten wollte, wurde der Gemeinde vorgestellt, die Geburtstagskinder des vergangenen Monats wurden nach vorne gebeten und die Gemeinde sang ihnen ein Ständchen. Auch das „deutsche Ehepaar“ wurde gebeten, sich zu erheben und anschließend doch zum Kaffee und einem kleinen Plausch zu bleiben, was wir auch gerne taten. Viele der Gemeindemitglieder hatten Fragen zu Deutschland oder erzählten uns ihre Auswanderungsgeschichte und fast alle in einem sehr guten Deutsch.
Beim Spaziergang zum Zoo am nächsten Tag waren wir bekannt wie ein bunter Hund.
Ach dem im Reiseführer erwähnte „Tortenparadies“ statteten wir einen Besuch ab. Eine Riesenauswahl an Torten jeglicher Art und damit man sich  nicht für eine Torte entscheiden muß, gibt es ein Tortenbüffet, hier kann man von jeder Torte ein kleines Stückchen probieren. Wir haben spontan das Abendessen gestrichen und uns über das Büffet hergemacht.

Am nächsten Tag besuchten wir das Haus des Einwanderers, dann fuhren wir weiter nach Timbo, dem Nachbarort von Pomerode. Auf dem Rückweg bedeutete uns ein Motorradfahrer, dass wir doch anhalten sollen. Wohnmobilisten aus Deutschland, dazu noch arabische Schriftzeichen am Auto, die 2 Verrückten wollte er persönlich kennenlernen.  So kam es, dass wir mit Günter und seiner Frau Esther den Nachmittag verbrachten. Wir hatten uns so viel zu erzählen (die beiden waren vor 13 Jahren nach Brasilien ausgewandert), dass wir uns spontan für den nächsten Tag zum Mittagessen verabredeten. Forelle satt, ein Gedicht!! Es fiel uns wirklich schwer, am nächsten Tag weiterzufahren.
Das Carl Weege-Haus

ein Einwandererhaus

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ein Tukan der mich ganz genau beäugt

das Tortenparadies

das Stadttor von Pomerode

das wird alles in Pomerode hergestellt

die evangelische Kirche, bei der wir stehen durften

wir waren sogar beim Biker-Treffen