Montag, 2. April 2012

Cusco

Cusco
Der Panamericana sind wir noch bis Nasca gefolgt, dann verabschiedeten sich Manfred und Gudrun, sie wollen weiter nach Ecuador, für uns gings quer über die Anden nach Cusco. Von Meereshöhe in vielen Serpentinen von einem Hochtal zum nächsten bis hinauf auf 4.300 m Höhe. Hier regnen die Pazific-Wolken ihre Last ab und dementsprechend ist die Vegetation recht üppig. Kartoffeln und Mais werden bis auf einer Höhe von 3.800 Metern angebaut und Ochsen sieht man selbst in 4.000 Metern Höhe noch auf den Weiden. Dann gings wieder hinunter auf 2.300 m, durch wilde Schluchten mit steilen Felswänden durch ein langgezogenes Tal und wieder hinauf über den nächsten viertausender Pass. Die Straße war recht gut ausgebaut, die Schlaglöcher hielten sich in Grenzen und es war nur wenig Verkehr. Hinter jeder Kurve warteten neue Überraschungen, mal lagen wiederkäuende Rindviecher auf der Straße, oder es rauschte ein Bergbach darüber hinweg, dann lagen wieder heruntergefallenen Felsbrocken auf der Fahrbahn oder eine Muttersau mit ihren Ferkeln suhlte sich am Straßenrand. In den kleinen Bergdörfern spielten die Kinder draußen auf der Straße und manchmal kreuzte eine Herde Lamas oder Alpakas unseren Weg.

Am 29. März erreichten wir Cusco (3.600 m), der nördlichste Punkt unserer Reise. Wir quartierten uns auf einem Stellplatz oberhalb der Stadt ein. Hier sahen wir seit langer Zeit wieder einmal "Regen", aber in den nächsten Tagen soll sich das Wetter bessern.

Cusco selbst soll die schönste Stadt Perus sein, nach  einem Stadtrundgang können wir das nur bestätigen. Viele historische Gebäude, enge Gässchen, wunderschöne Kirchen und Plätze, man könnte stundenlang auf einer Bank sitzen und dem Treiben zusehen.

Am 1. April (Palmsonntag) waren wir noch einmal in der Stadt. Vor der großen Kathedrale drängten sich tausende von Menschen, Paraden wurden abgehalten. Dann öffneten sich die Kirchentüren und wir wurden von den vielen Kirchgängern mit Palmwedeln in den Händen fast umgerannt. Alle drängten sie zu den zahlreichen Essensständen, so eine Predigt macht anscheinend sehr hungrig.
unser Stellplatz in ländlicher Idylle oberhalb Cusco

Cusco

Cusco

Cusco

Peters Leib- und Magenspeise

Cusco
die Plaza de Armas

Palmsonntag in Cusco

beten macht Hunger
an der Piaza