Montag, 14. Mai 2012

Einmal quer durch Argentinien


wir verlassen das Tal der bunten Berge
...und Kakteen
Das Tal der bunten Berge haben wir verlassen, jetzt solls Richtung Iguazu-Wasserfälle gehen. Dafür müssen wir Argentinien auf der Ruta 16 von West nach Ost durchqueren. Eine endlos lange, total gerade Straße durch eine Steppenlandschaft. Zuckerrohrplantagen, Weide- und Buschland, ab und zu ein winziges Dorf, alles in allem eine langweilige Strecke. Die einzige Abwechlung war ein kleines Gürteltier, das uns direkt vors Auto gelaufen ist. 

Kurz vor Pena passiert es dann, unser linker Hinterreifen platzte. Ein nagelneuer Reifen, keine 5.000 km gefahren. Es ist aber weiter nichts passiert, außer dass wir bei 35 Grad auf einem weichen Grasstreifen den Reifen wechseln mussten, eine schweißtreibende Sache.

Am nächsten Tag erreichten wir Resistencia wo wir uns auf dem städtischen Campingplatz einquartierten. Hier fand gerade ein Treffen von Artisten und Gauklern statt, an Nachtruhe war nicht zu denken. Dann begann die Jagd nach 2 neuen Reifen, eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen, da wir keine gängige Reifengröße haben. Schließlich hatten wir Erfolg, die Reifen sind zwar eine Kleinigkeit schmaler aber hier interessiert das niemanden.  Die Neuen montieren und auswuchten, die Alten auch auswuchten und nach hinten, alles ging sehr zügig und flott. Die Rechnung hatte es dann aber in sich, so viel haben wir noch nie für 2 neue Reifen bezahlt, fast 480,-- €. Nach  einem Tag Auszeit auf dem Campingplatz gings auf neuen Reifen weiter über den Fluß Parana nach Corrientes. Dann immer weiter nach Westen, dem Fluß folgend.

 Morgen wollen wir die Ruinen einer Missionsstation der Jesuiten besichtigen


das gab vielleicht einen Knall
ein schönes ruhiges Plätzchen


aber die Artisten waren da


und trainierten für die Vorstellung
ein wunderschöner Stellplatz direkt am Fluss
Sonnenuntergang am Rio Parana