Am Sonntag, den 6. November hatten wir genug von der Goßstadt, wir wollten weiter Richtung Süden. Auf der Karte haben wir uns den Ort San Clemente an der Atlantikküste ausgesucht, da soll es einen schönen Campingplatz geben. Wir machten uns am Vormittag auf den Weg, die Straßen waren erfreulich leer und wir kamen gut voran. Aber wir sind offensichtliche EXOTEN auf der Autovia. Viele hupten und winkten und konnten offensichtlich nicht fassen, dass da Deutsche unterwegs sind.
In Sankt Clemente angekommen fanden wir einen fast leeren Campingplatz vor, die Saison hat noch nicht angefangen. Kurz danach wurden wir von einem jungen Paar angesprochen, wo wir denn herkommen. Und schon hatten wir für 2 Tage exklusive Reiseführer. Miriam und Sebastian führten uns durch den Ort und die nähere Umgebung, zeigten uns Einkaufsmöglichkeiten und Bank und versorgten uns mit allen möglichen Tipps und Ratschlägen und sogar mit Kartenmaterial für unsere Reise (Sebastian spricht gut englisch). Am Abend vor ihrer Abreise gingen wir gemeinsam zum Abendessen in ein argentinisches Grillrestaurant. Allerdings isst man in Argentinien erst so gegen 22:00 Uhr zu Abend. Wir vertilgten Berge von Fleisch, Rind, Schwein, Geflügel, Leber, Blutwurst, Schweinewurst, Filet, Rippenstücke….. Dazu eine Flasche Rotwein und 3 Coca Cola und gekostet hat das für 4 Personen 230 Pesos, das sind ca. 40,-- €. Beim Frühstück heute morgen konnte ich immer noch nichts essen. Die beiden haben sich heute morgen herzlich von uns verabschiedet und sind nach Hause gefahren, ihr verlängertes Wochenende war zu Ende.
Heute Mittag ist eine weitere argentinische Familie angekommen und hat auch gleich ihre ganzes Grillzubehör samt extragroßen Huhn ausgepackt. Ein kurzes Hallo und schon sollten wir rüberkommen zum Essen. „So geht das nicht weiter“!! Wir haben freundlich abgelehnt, aber die Gastfreundschaft der Argentinier ist schon bemerkenswert.
Miriam und Sebastin |
unsere hilfsbereiten Campingnachbarn |
hier gibts noch reichlich Fisch |
aber das Grillrestaurant war uns lieber |
das waren gut und gern 2 kg Fleisch |