Mittwoch, 23. Mai 2012

Iguazu - Grosses Wasser (Argentinien)



es rauscht und rauscht
An Himmelfahrt (Vatertagsausflug) besuchten wir die Iguazu-Wasserfälle auf der argentinischen Seite, ein Naturspektakel der besonderen Art. Wir waren für unsere Verhältnisse früh unterwegs, aber andere sind halt doch noch früher aufgestanden. Aufgeteilt in unzählige Arme fließt der Rio Iguazu träge dahin bevor er 70 Meter in die Tiefe stürzt und in den Rio Parana mündet. Nicht besonders hoch werdet ihr denken, aber dafür besonders breit, nämlich ca. 275 einzelne Wasserfälle verteilt auf 2,7 km Länge. In Spitzenzeiten toben bis zu 7.000 m/3 Wasser pro Minute die Fälle hinunter. Schon von weitem hört man das Grollen, das sich anhört als würden hier ununterbrochen Güterzüge fahren. Vom Eingang des Nationalparks aus ging es zunächst mit der Schmalspurbahn ein Stück durch den Dschungel bis zur Endstation, von dort aus über Metallstege hinaus zum Garganta del Diabolo, dem Teufelsschlund, der eindrucksvollste der Fälle. Der Rio Iguazu fließt ruhig dahin und verschwindet dann einfach in einem überdimensionalen Trichter. Schwierig zu fotografieren, weil man quasi über dem Wasserfall steht und natürlich durch die Gischt ganz schön nass wird.  Mit der Bahn wieder zurück zur Zentralstation, jetzt hat man unzählige Wege zur Auswahl, die man gehen kann, wir haben uns zunächst für den Upper Trail entschieden. Schade, dass die Fotos die Dimensionen und Eindrücke nicht so wiedergeben.

Zurück gingen wir zu Fuß ein Stück durch den Dschungel, über uns turnte eine Affenfamilie in den Bäumen, ein Ameisenbär-Clan kreuzte unseren Weg. Farbenprächtige Schmetterlingen, die sich aber nicht fotografieren lassen wollten, umschwirrten uns und an einer Ecke lauerten uns aufdringliche Vögel auf.



 
der Rio Igauzu fließt so friedlich dahin
man versteht kaum sein eigenes Wort



der halbe Fluß verschwindet 

die lauern auf Touristen
die auch
um ihnen dann aus der Hand zu fressen

oder an die Hosentaschen zu gehen